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Behind the Scenes

IBAW

Werbespot-Produktion Data Scientist

Von Nina Söres | 04.07.2019
Die Filmagentur 16zu9 aus Luzern hat im Auftrag vom IBAW einen Werbespot zum Nachdiplom¬studium «Data Scientist NDK HF» produziert. Wie wird eigentlich eine solche Werbespotproduktion umgesetzt? Nina Söres von 16zu9 schildert den Weg von der Idee bis zum fertigen Video und verrät, was hinter den Kulissen passiert.

«Wir wurden vom IBAW angefragt, ob wir für sie einen Werbespot filmen könnten. Dies musste innerhalb von zwei Wochen geschehen – die Zeit drängte. Normalerweise ist das Produktionszeitfenster bei Filmprojekten grösser, in diesem Fall mussten wir ein Konzept erarbeiten, das möglichst effizient umsetzbar ist und dabei nicht an Qualität verliert.

Jobvermittlung-App als Kampagnenidee

Die Digital Heroes lieferten für das Filmprojekt die Grundlage. Die Luzerner Agentur entwickelt für das IBAW die Online-Strategie und arbeitet perfekt abgestimmte Online-Marketing-Massnahmen aus. Für die Kampagne zum Studiengang «Data Scientist NDK HF»  wählten sie als Sujet eine Art «Jobtinder» – eine Jobvermittlungsapp, in der die Jobsuchenden die unattraktiven Angebote einfach nach links wegwischen können und die attraktiven nach rechts – wie es bei der Datingapp Tinder der Fall ist. Unsere Idee war, einen Jobsuchenden gelangweilt an öden Büroarbeitsplätzen zu zeigen, die ihm in der App angezeigt werden (er stellt sich seinen Arbeitsalltag in den jeweiligen Jobs vor). Er wischt alle Angebote auf seinem Handybildschirm weg und wird nicht fündig – bis der Spot mit dem Studiengang «Data Scientist NDK HF» des IBAW aufgelöst wird.

makingof


Vom Schauspieler und von Requisiten

Wir konnten den Schauspieler Maurice Klemm für die Rolle des nicht wirklich enthusiastischen Jobsuchenden gewinnen. Damit wir keine Zeit verlieren, teilten wir uns auf – während zwei von uns am Konzept feilten, betrieb die dritte Person Recherche und ging auf Requisitensuche für die Büroszenen. Als wir genug Büromaterial beisammen hatten, stellte sich nur noch die Frage, wie wir den «Wegwisch-effekt» erzielen. Dazu besorgten wir feine, durchsichtige Fischerfäden und befestigten sie an jedem einzelnen Bürogegenstand, damit wir alles in einem Zug vom Tisch ziehen konnten. Die Schwierigkeit dieser Technik war, dass wir pro Arbeitsplatzszene nur eine einzige Chance hatten, den Take einzufangen (die meisten Büroobjekte haben den ersten Sturz leider nicht überlebt). Dazu kam, dass das Timing stimmen musste – unser Schauspieler Maurice musste sich gleichzeitig mit den Büroobjekten vom Tisch wegstossen – in Wischrichtung. Doch es ist uns glücklicherweise alles gelungen, dank sorgfältiger Vorbereitung und Planung.

Als wir die Büroszenen im Kasten hatten, fehlte nur noch die Aufnahme vom Smartphone, welches Maurice in der Hand hält während dem Swipen. Wir filmten das Smartphone mit einem Greenscreen im Hintergrund ab, stellten dieses schliesslich frei und setzten die App mit Maurice ein.  Als Letztes musste nur noch das Wischen mit den Fingerbewegungen übereinstimmen.

Ein Einblick in den Drehtag bietet folgendes Making of:

Es war für uns eine spannende Herausforderung, innert kürzester Zeit einen wirkungsvollen und witzigen Werbespot zu produzieren und wir freuen uns auf weitere attraktive Projekte, die wir mit 16zu9 verwirklichen können.»

Autor
Nina Söres
Nina Söres