Karrieremöglichkeiten

IBAW

Karrierechancen optimieren

Von Marina Schulz | 25.03.2019
Brauchen Sie Karrieretipps, um Ihre Berufsaussichten zu verbessern? Sichern Sie sich Ihre Jobchancen mithilfe einer beruflichen Weiterbildung im Bereich der Informatik und bringen Sie Ihre Karriere in Schwung.

Geeignete Kandidatinnen und Kandidaten in der Berufsgruppe der Informatik zu rekrutieren, wird für Unternehmen immer schwieriger. Der Fachkräftemangel in der Schweiz hat 2018 nicht abgenommen, sondern sich weiter verschärft. Iwan Müller, Leiter höhere Berufsbildung IBAW, kämpft dagegen an und liefert Ihnen Karrieretipps, wie Sie Ihre Karrierechancen steigern und sich auf dem Arbeitsmarkt attraktiv machen.

Sie arbeiteten selber im Bereich der Informatik, bevor Sie auf die Seite der Ausbildung wechselten. Wie kamen Sie dazu?

Ich bin ein klassischer «Quereinsteiger». Nach meiner kaufmännischen Grundausbildung bin ich sozusagen aus reinem Zufall in der Informatikbranche gelandet – das Markforschungsinstitut LINK hatte mir die Gelegenheit gegeben, in der Informatik Fuss zu fassen. Als Programmierer und PC-Supporter konnte ich die ersten Erfahrungen im IT-Bereich sammeln. Während dieser Zeit durfte ich verschiedene Aus- und Weiterbildungen an diversen Weiterbildungsinstitutionen absolvieren wie beispielsweise den «Fachausweis als Informatiker, Fachrichtung Wirtschaftsinformatik».

Inwiefern spürten Sie, dass Sie in einer Branche arbeiten, der die Fachkräfte fehlen?

Seit meinem Start in die Informatik konnte ich diverse berufliche Erfahrungen in unterschiedlichen Firmen sammeln – grosse Bewerbungsdossier musste ich jedoch nie zusammenstellen. Die nächsten Karriereschritte ergaben sich gefühlt wie von alleine und meine Berufschancen schätzte ich somit als gut ein. Durch Bekanntschaften oder Kontakte, die ich von Weiterbildungen kannte, wurde ich regelmässig auf mögliche neue Stellen aufmerksam gemacht und so ergaben sich diverse Jobchancen. Damals hat man zwar noch nicht von Fachkräftemangel gesprochen. Im Nachhinein bin ich aber überzeugt, dass das Thema schon länger besteht.

Job- und brotlos und ab in die Informatikbranche, könnte man sich nun denken. Doch wer ist geeignet für diesen Bereich und welche Voraussetzungen muss man mit sich bringen?

Je nach Disziplin braucht es unterschiedliche Voraussetzungen für eine Berufsaussicht im Informatikbereich. Jedoch sind analytisches Denkvermögen, vernetztes Denken, eine rasche Auffassungsgabe, sowie sehr flexibles Denken unumgänglich. Man muss in der Lage sein, der technologischen Entwicklung Folge zu leisten – und hier wird das Tempo der Veränderung immer rasanter. Doch dieses Tempo bietet auch die diversen Karrieremöglichkeiten.

Das IBAW bietet an den Infoveranstaltungen einen Gesamtüberblick über die Weiterbildungsmöglichkeiten in der Informatikbranche. Was stösst jeweils auf das grösste Interesse?

Aktuell sind insbesondere die Weiterbildungen «Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF» und «ICT-System- und Netzwerktechniker/in mit eidg. Fachausweis» am meisten gefragt. Da aber Unternehmen jeglicher Art – von Versicherungen über Banken bis hin zu Behörden und KMUs – auf die Sammlung, Verknüpfung und strukturierte Auswertungen von Datensätzen angewiesen sind, wird die Ausbildung zum «Data Scientist» künftig mehr Gewicht erhalten. Mit dieser Weiterbildung wird man zu einem begehrten, jedoch selten gefundenen Spezialisten im Bereich Big Data. Eine Karriere ist garantiert.

 

Haben Sie ein Geheimrezept, wie ein Fachspezialist in der IT-Branche am Arbeitsmarkt an Attraktivität gewinnt?

Sich laufend mit neuen Technologien und Neuerungen auseinandersetzen und regelmässig Weiterbildungen an Höheren Fachschulen, Fachhochschulen oder Universitäten absolvieren sind das Non plus ultra, um auf dem Arbeitsmarkt attraktiv zu bleiben und seine Jobchancen zu erhöhen.

Was empfehlen Sie einem Studierenden nach einer Weiterbildung im Bereich der Informatik?

In der Informatik soll man sich vollständig nach dem Motto «Stillstand gleich Rückschritt» richten. Das heisst, sich laufend weiterzubilden ist unumgänglich, sei es mit weiteren beruflichen Abschlüssen oder Online-Weiterbildungsmöglichkeiten. Ein Ausbildungspartner, sei es eine Höhere Fachschule, wie wir es sind, oder auch eine Universität, kann hierzu eine gute Hilfe darstellen und mit individuellen Beratungen bezüglich Berufswahl, Zukunftschancen und Karrieremöglichkeiten zur Seite stehen.

Möchten Sie auf dem Arbeitsmarkt an Attraktivität gewinnen und ihre Jobchancen erhöhen, sind jedoch noch unsicher, welche Richtung für Sie in Frage kommt? An den IBAW-Infoveranstaltungen erhalten Sie einen Überblick über das das Schweizer Bildungssystem sowie dem vielfältigen Weiterbildungsangebot im Bereich Informatik – vom Umgang mit Big Data über die Projektmanagement-Methode SCRUM bis zur Wirtschaftsinformatik. Die IBAW-Mitarbeitenden beraten Sie gerne zu den vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten und unterstützen Sie auf Ihrem Bildungsweg. Die Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich.

 

Zur Person: Seit der Gründung des Instituts für berufliche Weiterbildung (IBAW) im Frühling 2017 ist Iwan Müller als Leiter höhere Berufsbildung für das Angebotsportfolio des Instituts verantwortlich, koordiniert die Dozierenden und vertritt das IBAW in diversen Gremien. Vorher war er über mehrere Jahre Leiter der Management- und Wirtschaftsangebote der Klubschule Migros Luzern.

Autor
Angela Meier
Angela Meier