Wirtschaftsinformatik: Perspektiven sind verheissungsvoll

IBAW

Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF – Aussichten nach dem Abschluss

Von Melk von Flüe | 12.03.2019
Wirtschaftsinformatik und ihre Perspektiven: Der Stellenwert steigt und gut ausgebildete Fachkräfte sind sehr begehrt – ein IBAW-Studiengang mit Zukunft.

Der Abschluss in Wirtschaftsinformatik bietet Perspektiven, um die IBAW-Studierende beneidet werden. Nicht nur sind Wirtschaftsinformatikerinnen und Wirtschaftsinformatiker am Arbeitsmarkt branchenübergreifend äusserst gefragt. Es eröffnen sich auch spannende Möglichkeiten zur Weiterbildung.

Es ist eine Frage, die sich angehende Studierende immer stellen: «Wie sehen die Aussichten nach dem Abschluss aus?» Für Studiengänge in der Informatikbranche lautet die Antwort: «Sehr gut, es hat viele offene Stellen.» Dies sagt einer, der es wissen muss. Iwan Müller ist Leiter höhere Berufsbildung am Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung (IBAW). Speziell in der Wirtschaftsinformatik sind die Perspektiven rosig: In der Unternehmenswelt nimmt der Stellenwert der Informatik immer weiter zu. Dies steigert die Nachfrage nach Fachkräften, die sich sowohl in wirtschaftlichen Belangen wie auch in der Informatik auskennen. Genau solche Bindeglieder zwischen diesen wichtigen Bereichen sind Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftsinformatikerinnen.

Wirtschaftsinformatik hat Zukunft

Dies zeigt der Blick auf die Studieninhalte des IBAW-Studiengangs «Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF»: Die Erarbeitung von umfangreichen IT-Kompetenzen geht mit dem Erlernen von Kenntnissen in Betriebswirtschaft, Recht, Mathematik und Statistik einher. Dies macht den Wirtschaftsinformatiker zu einem Vermittler zwischen Informatik und Wirtschaft, der Einblick in die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche hat und den Kontakt zwischen den Bereichen herstellt. «Er versteht alle Bedürfnisse innerhalb einer Firma. Das macht ihn so wertvoll und gefragt», weiss Iwan Müller. Entsprechend stehen ihm nach dem Abschluss alle Türen offen, was die Karriere betrifft. Denn er ist bei der Stellensuche nicht an eine bestimmte Branche gebunden. «Unternehmen aller Branchen müssen sich mit dem Thema Informatik auseinandersetzen. Denn sie wird noch wichtiger, als sie heute schon ist», erklärt Iwan Müller.

Hier werden Wirtschaftsinformatiker gebraucht

  • Versicherungen
  • Banken
  • Spitäler
  • Industrie
  • öffentliche Behörden
  • Informatik
  • Marketing
  • Kommunikation
  • soziale Berufe
  • und viele mehr

Tragende Rolle nach dem Abschluss

Die Perspektiven in der Wirtschaftsinformatik sind nicht nur aufgrund des breiten Spektrums an Jobs reizvoll. Nach dem Abschluss des IBAW-Studiengangs «Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF» erhalten Berufsleute vielfach eine tragende Rolle im Betrieb, sagt Iwan Müller: «Unsere Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, Führungsrollen einzunehmen. Oft erhalten sie in ihren Firmen nach dem Abschluss mehr Verantwortung.» Zurecht, denn das Aneignen von Management-Fähigkeiten ist ebenfalls Teil des Studiengangs am IBAW. Der Wirtschaftsinformatiker kann beispielsweise die Rolle eines Business Analyst einnehmen, der Prozesse betrachtet, Massnahmen zur Verbesserung erarbeitet und diese Arbeiten koordiniert. Damit leistet er einen wertvollen Beitrag zur Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung im Unternehmen.

 

Praxisorientierte Ausbildung

Mit der Umsetzung des Gelernten wird am IBAW keine Zeit verloren. Der Wirtschaftsinformatik-Studiengang fällt durch seine Praxisnähe auf. Einerseits leiten Dozierende mit grossem Erfahrungsschatz den Unterricht – es sind gestandene Berufsleute, die das Business sehr gut kennen und Informationen aus erster Hand bieten. Andererseits basieren Praxis- und Diplomarbeit nicht auf theoretischen Annahmen, sondern auf realen Problemstellungen aus den jeweiligen Betrieben der Studierenden. «Der Arbeitgeber hat dadurch einen Nutzen, denn wir führen 1:1 einen Auftrag aus seinem Betrieb durch», verdeutlicht Iwan Müller. Insgesamt sei die Ausbildung am IBAW somit praxisorientierter, als im Studium an einer Fachhochschule.

 

Lohnend für Arbeitnehmer und -geber

Beim Einkommen hat die Wirtschaftsinformatik gute Perspektiven zu bieten. Der Durchschnittslohn beträgt 2019 in der Schweiz rund 7’000 Franken. Häufig unterstützen Arbeitgeber die Studierenden bei der Finanzierung der Ausbildung. Gerade beim «Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF» am IBAW profitieren die Arbeitgeber nicht nur vom Gewinn an Know-how beim Arbeitnehmer, sondern eben zusätzlich von dessen Praxisarbeiten. Das sind gute Argumente, um eine finanzielle Unterstützung zu bewilligen.

Türöffner für Weiterbildung

Die Aussichten sind in der Wirtschaftsinformatik auch in punkto Weiterbildungen ideal, da die Berufsleute über ein breites Wissensspektrum verfügen. Das bestätigt Iwan Müller: «Auch hier stehen viele Türen offen.» Es sei möglich, in einem Teilbereich der Wirtschaftsinformatik in die Tiefe zu gehen oder ins Projektmanagement einzusteigen. Das IBAW bietet zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten an, beispielsweise die Studiengänge «Dipl. Projektmanager/in NDS HF» oder «Data Scientist NDK HF».

IBAW-Absolventinnen und -Absolventen bietet sich die Chance, an der Hochschule zu studieren und den Bachelor oder Master in Wirtschaftsinformatik zu erwerben. Die Leistungen aus dem Studium «Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF» sind anrechenbar, ein Einstieg ins Bachelor-Studium im 4. oder 5. Semester möglich.

 

Fazit: Wirtschaftsinformatik schafft Perspektiven

Eine Ausbildung im Bereich Wirtschaftsinformatik schafft vielfältige Perspektiven für Studierende: Sie haben Kenntnisse in einem zukunftsträchtigen Gebiet, verfügen über breit abgestütztes Wissen in Informatik und Wirtschaft, sind nicht an eine Branche gebunden, können mit verantwortungsvollen Posten im Beruf rechnen und haben diverse Möglichkeiten zur Weiterbildung.

In Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung sind Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftsinformatikerinnen äusserst begehrt. Und ihre Fähigkeiten werden in Zukunft noch gefragter sein. Wenn das keine rosigen Perspektiven für die Wirtschaftsinformatik sind…

Autor
Melk von Flüe