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Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer – eine gute Idee?

Vieles lässt sich mit Hilfe von künstlicher Intelligenz schneller erledigen. Deshalb sind KI-Tools auch aus dem Lernalltag nicht mehr wegzudenken. Wer sie benutzt, sollte allerdings ihre Fehler und Unzulänglichkeiten kennen.

Von Judith Steinmann | 28.03.2024

Sie haben sich in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt und sind mittlerweile auch Teil des Bildungswesens geworden: KI-Tools wie ChatGPT und DeepL Write bieten wichtige Unterstützung beim Recherchieren, Schreiben oder Übersetzen. Die Entwicklung im Bereich KI bietet enorme Chancen, die es auch im Klassenzimmer zu nutzen gilt. So können Studierende und Dozierende die dank KI-Unterstützung eingesparte Zeit zum Beispiel in andere Arbeiten investieren.

Stichwort Effizienz: die Vorteile von KI-Tools im Unterricht

Die Vorteile der Anwendung von ChatGPT, Gemini und Co. im Unterricht liegen klar in der Effizienzsteigerung: Die Automatisierung von Aufgaben, wie die Bewertung von Texten oder die Erstellung von Lehrmaterialien, kann Lehrkräfte entlasten und ihnen mehr Zeit für die Interaktion mit den Studierenden geben. Zudem lassen sich KI-Tools zur Individualisierung des Unterrichts einsetzen. Die dadurch gebotenen personalisierten Lernerfahrungen basieren auf den individuellen Stärken und Schwächen der Teilnehmenden. Und schliesslich können Dozierende KI-Tools nutzen, um die Kreativität und das kritische Denken der Studierenden zu fördern – insbesondere, wenn sie den Einsatz der Hilfsmittel selbst reflektieren und kritisch hinterfragen.

Sag, wie hast du’s mit dem Datenschutz? Gefahren von KI-Tools

Die hohe Geschwindigkeit, in der KI-basierte Hilfsmittel entstehen, bringt allerdings auch einige Herausforderungen und Gefahren mit sich. Viele Fragen rund um KI sind nach wie vor ungeklärt. Von besonderer Tragweite sind die Unsicherheiten bezüglich des Datenschutzes und der Privatsphäre. Denn bei der Nutzung von KI-Tools werden Daten gesammelt und analysiert – und dies birgt die Gefahr von Missbrauch. Die Tools können entsprechend verwendet werden, um Bildungsinhalte zu manipulieren oder Lernende zu beeinflussen. Eine weitere Gefahrenquelle bilden Fehlinformationen und Vorurteile: KI-Modelle lernen aus Daten, die sie aus dem Internet beziehen. Diese Daten können fehlerhaft und von Vorurteilen geprägt sein. Und nicht zuletzt kann eine übermässige Abhängigkeit von KI-Tools die menschliche Interaktion und die sozialen Fähigkeiten der Benutzer*innen beeinträchtigen.

Fazit

Für Dozierende und Studierende bieten Chatbots und Co. viele Herausforderungen. Gelingt ihnen aber ein verantwortungsvoller Umgang mit den KI-Tools, können diese eine sinnvolle und wertvolle Unterstützung im Unterricht bieten.

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