Nachgefragt: ein Erfahrungsbericht zum Digital Collaboration Specialist
Interview mit Lars Ming, Studiengangteilnehmer am IBAW
Lars Ming war als Bildungsberater am IBAW tätig und hat zeitgleich die Ausbildung «Digital Collaboration Specialist mit eidg. Fachausweis» angefangen. Wir fragten ihn, was seine grössten Learnings bis jetzt waren und wie er das Gelernte in der Praxis einsetzen kann.
Lars, beim Digital Collaboration Specialist geht es um die digitale Transformation in Unternehmen und die Zusammenarbeit von Teams – warum hast du dich entschieden, den Fachausweis zu absolvieren?
Ich hatte verschiedene Gründe: Zum einen wollte ich mich weiterbilden. Zum anderen wollte ich etwas lernen, was zukunftsgerichtet ist und mir im Arbeitsleben etwas bringt. Dann habe ich mich ins Angebot eingelesen und dabei gedacht: Das klingt spannend, der Studiengang ist breit aufgebaut und vielseitig. Ich wollte mich vor allem im Bereich der digitalen Zusammenarbeit für die Zukunft wappnen und mir neues Wissen in diesem Bereich aneignen.
Was sind deine grössten Learnings bis jetzt?
Mir wurde durch das Studium bewusst, dass ich in meinem vergangenen Job (Bildungsberater) nicht vieles eins zu eins in der Praxis anwenden konnte. Zudem gefiel mir das Modul Projektmanagement besonders gut. Es ist sehr umfassend und es war spannend, zu sehen, was alles zum Projektmanagement gehört und wie breit dieses Gebiet ist. Die Mischung aus Online- und Präsenzunterricht gefällt mir ebenfalls sehr – es ist interessant zu sehen, wie interaktiv man Onlineunterricht gestalten kann. Ausserdem hat mir das Thema Veränderungsprozesse/Management vieles aufgezeigt – auch deshalb, weil wir am IBAW Reorganisationen hatten. Ich lernte, was alles zu diesem Prozess dazugehört und wie man ihn am besten umsetzen kann.
Du sprichst den Blended-Learning-Ansatz an, also die Mischung aus Präsenzunterricht im Klassenzimmer, Online-Unterricht und Selbststudium – ist das für dich ein Mehrwert?
Absolut. Mir gefällt der Präsenzunterricht besser, da ich mich mit Mitstudierenden und Dozierenden austauschen kann. Einen reinen Onlineunterricht fände ich weniger interessant, denn da würde mir der persönliche Austausch fehlen wie gemeinsame Pausen oder Networking. Insgesamt verbindet für mich der Studiengang die Vorteile des Online-Unterrichts ideal mit denen des Präsenzunterrichts – der Mix machts aus.
Ist der Studiengang mit viel Selbststudium verbunden?
Es hält sich in Grenzen. Am Anfang hatten wir Lerngruppen gebildet, in denen wir uns wöchentlich oder sogar mehrmals pro Woche trafen. Mittlerweile nutze ich diese Gruppen nicht mehr häufig. Ausserdem haben wir selten Hausaufgaben. Und wenn doch, dann sind sie meistens freiwillig. Neben dem eigentlichen Unterricht habe ich also eher wenig Zusatzaufwand, was sich positiv auf meine Freizeit auswirkt. Nun wird der Zeitaufwand jedoch grösser mit der Projektarbeit, welche Teil der Abschlussprüfungen ist. Die Abschlussprüfungen verbinden meine Berufspraxis mit dem gelernten Stoff, die Vorbereitung darauf wird in den kommenden Monaten einiges zu tun geben. Ich bin froh, dass wir in dieser Zeit durch einen Coach begleitet werden und die Prüfungssituationen am IBAW üben.
Was gefällt dir am Studiengang besonders gut?
Wir haben während der ganzen Studienzeit viele verschiedene Dozierende. Allein letztes Jahr hatten wir, glaube ich, sieben unterschiedliche Personen. Ich finde es spannend, dass es so immer wieder andere Inputs und Ansichtsweisen gibt. Zudem werden gewisse Themen so auf unterschiedliche Art und Weise erklärt. Ebenfalls gefällt mir, dass wir eine kleine Klasse mit neun Personen sind. So lassen sich Gruppenarbeiten optimal durchführen. Es ist ausserdem persönlicher und nicht anonym. Und wenn es Themen gibt, die eigentlich im Unterricht nicht besprochen würden, können diese in einer kleinen Klasse im Plenum diskutiert werden.
Gibt es etwas, was du anders machen würdest oder was dir weniger gut gefällt?
Der Studiengang wurde mit meiner Klasse zum ersten Mal durchgeführt. Teilweise sind die Module noch nicht ganz perfekt aufeinander abgestimmt, weil sich die Dozierenden vermutlich trotz Rahmenlehrplan zu wenig bewusst sind, was andere Dozierende bereits durchnehmen. Das ist nicht tragisch, könnte aber bei neuen Klassen optimiert werden. Manchmal ist es aber gar nicht schlecht, Themen zweimal zu diskutieren.
Im Studiengang geht es auch um Technik – ist der Digital Collaboration Specialist gut machbar, auch wenn man nur wenige Kenntnisse darin oder wenig technisches Verständnis hat?
Eine gewisse technische Affinität ist sicher nicht schlecht und hilft, Zusammenhänge zu verstehen. Ich würde mich nicht als Technik-Profi bezeichnen, aber das Thema interessiert mich schon. Vieles lernt man während des Studiums, zum Beispiel digitale Zusammenarbeitswerkzeuge – und wie man sie einsetzen kann. Ausserdem gibt es ein Modul, das die IT-Grundlagen vermittelt.
Und zum Schluss: Würdest du den Studiengang weiterempfehlen? Wenn ja, warum?
Ja, auf jeden Fall! Es ist ein zukunftsgerichteter und breiter Studiengang, der dir viele Wege eröffnet, um in verschiedenen Bereichen zu arbeiten. Du baust eine solide Grundlage auf, um dich danach in weiteren Bereichen zu vertiefen oder zu spezialisieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass man 100 % weiterarbeiten kann. Zudem habe ich durch die Ausbildung einen Job in diesem Bereich gefunden, der mir viel Freude bereitet.
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