Studiengang Wirtschaftsinformatik:
Fokus auf Praxis

IBAW

Studiengang Wirtschaftsinformatik: Praxisbezug steht im Zentrum

Von Melk von Flüe | 19.03.2019
Der Studiengang Wirtschaftsinformatik am IBAW besticht durch Praxisnähe und erfahrene Dozierende. Einer von ihnen ist Andreas Dietrich, der ehemalige CIO der SBB. Der Wirtschaftsinformatiker der ersten Stunde erklärt, was die Studierenden von ihm lernen können und warum er IBAW-Absolvierende gleich einstellen würde.

«Mit Abschluss des Studiengangs Wirtschaftsinformatik am IBAW verfügt man über alle wichtigen Fähigkeiten, um in einer verantwortungsvollen Tätigkeit zu arbeiten.» Wenn Andreas Dietrich dies sagt, besteht kein Zweifel daran. Denn Dietrich ist ein Wirtschaftsinformatiker der ersten Stunde – mit rund 30 Jahren Erfahrung in der Branche. Und er ist Dozent am IBAW: Im Studiengang «Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF» gibt er sein Wissen im IT-Management, bestehend aus den Bereichen IT-Strategie und IT-Organisation, weiter.

 

Die Kür eines IT-Chefs

Dietrichs Enthusiasmus für sein Fachgebiet ist auch nach Jahrzehnten ungebrochen: «Ich will bei den Studierenden Begeisterung für das Thema IT-Management wecken.» Eine IT-Strategie zu entwickeln und umzusetzen sei das Schönste, quasi die Kür eines IT-Chefs. Denn damit könne man das Unternehmen verändern. Revolutionär müsse das nicht sein. Es könne aber nicht schaden, systematisch zu hinterfragen, ob die täglichen Prozesse im Betrieb klug sind.

Dietrich ist überzeugt, dass IT-Management und IT-Strategie auch in Zukunft zu den Schlüsselkompetenzen von erfolgreichen IT-Führungskräften gehören. Genau solche will das IBAW ausbilden. «Wir wollen die Absolventen befähigen, eine Führungsaufgabe innerhalb der IT wahrzunehmen», fasst Dietrich zusammen.

 

Erfolg dank hohem Praxisbezug

Mit Führungsaufgaben kennt sich Andreas Dietrich bestens aus. Rund 20 Jahre lang war er als CIO in grossen nationalen und internationalen Unternehmen im In- und Ausland tätig, darunter der Kuoni-Konzern, Thomas Cook oder die SBB. Nun führt er eine eigene Consulting-Firma und hat weitere sieben Jahre Erfahrung als Interims-Manager bei verschiedenen Unternehmen im öffentlichen Bereich und der Privatwirtschaft gesammelt. Dieser reiche Wissensschatz gibt er am IBAW den Studierenden im Studiengang Wirtschaftsinformatik weiter: «Meine Stärke ist sicherlich die rund 20-jährige Erfahrung als CIO. Dadurch erhalten die Studierenden einen sehr hohen Praxisbezug.» Das sei ein grosser Vorteil des Studiengangs: «Die Teilnehmenden bringen reale Fälle aus ihrer Praxis in den Unterricht mit und wir Dozierenden reichern dies mit theoretischem Wissen an.» Diese Verknüpfung mache den Erfolg des Wirtschaftsinformatik-Studiengangs am IBAW aus.

 

Umgang mit realen Widerständen lernen

Genau diese Praxisorientierung kommt den angehenden «Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF» zugute. Dank dem hohen Anteil an praxisbezogenen Übungen wird im Studium gelernt, die Theorie auch in der Praxis anzuwenden. So können sie ihre Fähigkeiten sofort im Betrieb unter Beweis stellen. «Ich zeige auf, wo es in der Praxis Widerstände gibt, wo Probleme auftauchen und wie man damit umgeht», sagt Andreas Dietrich. Seine Erfahrung hilft den Studierenden zu verstehen, wie das Gelernte in die Praxis umzusetzen ist und wo Schwierigkeiten auftauchen können. «Unsere Absolventen wollen diesen Praxisbezug. Wir richten uns ja auch an Leute aus der Praxis», so Dietrich.

 

Die 7 Vorteile des Studiengangs Wirtschaftsinformatik

Die Studierenden des Studiengangs Wirtschaftsinformatik am IBAW:

  • werden durch erfahrene Dozierende ausgebildet
  • erarbeiten sich Kompetenzen in mehreren Gebieten
  • können reale Problemstellungen aus ihrem Betrieb mitbringen
  • erhalten eine Ausbildung mit sehr hohem Praxisbezug
  • sind im Betrieb vielseitig einsetzbar
  • erhalten oft verantwortungsvolle Tätigkeiten übertragen
  • sind auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt

 

Vielseitig einsetzbar

Dank der breiten Wissensvermittlung im Studiengang Wirtschaftsinformatik übernehmen die Absolventen vielseitige und anspruchsvolle IT-Aufgaben. «Ich sehe unsere Absolventen als leitende Business Analysten, als Projektleiter oder als Teamleiter Infrastruktur mit hohem Anteil an Projektaufgaben oder ähnliche Aufgabenstellungen», zeichnet Andreas Dietrich den Weg vor. Sie sind also fähig, interne Prozesse zu analysieren und zu verbessern oder neue Prozesse zu implementieren. Diese können helfen, die Effizienz zu steigern und Kosten zu reduzieren.

 

Agilität verändert die DNA

Chancen bietet beispielsweise die Agilität – für Andreas Dietrich eine Schlüsselkompetenz der Zukunft. Gerade in der IT-Strategie von Unternehmen spielen agile Prozesse eine wichtige Rolle, der Anteil an agilen Projekten ist stark ansteigend. Für die IT bedeutet das, sich so aufzustellen, dass sie rasch auf wechselnde Anforderungen reagieren kann. «Das Ziel eines Unternehmens, agil zu sein, verändert die DNA des Unternehmens. Denn jeder Teil des Unternehmens wird gefordert sein, dies in seinem Bereich umzusetzen», sagt Dietrich. Er sieht im Bereich der Agilität einen grossen Ausbildungs-Bedarf. Darauf hat das IBAW bereits reagiert und bietet neu eine Ausbildung zum Agile Coach  an.

 

Keine Jobsorgen für Informatiker

Zweifellos sind Studierende des Studiengangs Wirtschaftsinformatik auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt. «Gut ausgebildete Informatiker müssen sich für die nächsten 10 bis 20 Jahre keine Sorge um ihre Beschäftigung machen», schätzt Andreas Dietrich. Würde er IBAW-Absolventen einstellen, wenn er noch bei einer Grossfirma tätig wäre? «Auf jeden Fall! Der typische IBAW-Absolvent hat einige Jahre Praxis-Erfahrung hinter sich und mit dem Abschluss der Ausbildung aktuelle, theoretische Methoden für die weitere Praxis-Tätigkeit erhalten.»

Die grosse Nachfrage hat mit dem akuten Fachkräftemangel zu tun. Gemäss einer Studie von ICT-Berufsbildung Schweiz fehlen in den nächsten Jahren rund 30’000 bis 50’000 Fachkräfte in der Informatik. «Unsere Schulen werden diese Fachkräfte nicht produzieren können», weiss Dietrich. Er hilft als Dozent im Studiengang Wirtschaftsinformatik am IBAW mit, fähige Berufsleute auszubilden – auch wenn es nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist.

Adi Arizon

Zur_Person: Andreas Dietrich doziert im Rahmen des IBAW-Studiengangs Wirtschaftsinformatik über das IT-Management. Seinen grossen Erfahrungsschatz hat sich der ausgebildete Eidg. Dipl. Wirtschaftsinformatiker und Dipl. Betriebsökonom KSZ in 20 Jahren in der Rolle des CIOs in grossen nationalen und internationalen Unternehmen (Kuoni-Konzern, SAirGroup, Thomas Cook, SBB) und in rund neun Jahren Tätigkeit als Interims-Manager bei verschiedenen Unternehmen im öffentlichen Bereich und der Privatwirtschaft angeeignet. Er führt seine eigene Consulting-Firma «Dietrich Consult GmbH», über die er seine Dienste für KMUs und Grossfirmen anbietet.

Autor
Melk von Flüe