Erfahrungsbericht eines Absolventen

IBAW

Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF

Von Marina Schulz | 15.01.2019
Ein ehemaliger Student erzählt von seinen Erfahrungen im Studium zum Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF am IBAW. Im praxisnahen und dualen Studium lässt sich Beruf mit Ausbildung verbinden.

Blick zurück auf das duale Studium

Studium und Berufsausbildung gleichzeitig. Das ist am IBAW möglich. Die grosse Praxisnähe gilt als Qualitätsmerkmal und bietet Perspektiven. Das Angebot des dualen Studiums ist mitunter ein Grund, weshalb Studierenden eine Weiterbildung am IBAW wählen. Ein Abgänger wirft einen Blick zurück auf seine Ausbildung und teilt seine Erfahrungen.

Blätter wirbelten durch die Luft und ein kühler Wind wehte, als sich Timo Lustenberger im Oktober 2015, es war ein Donnerstag, auf den Weg nach Luzern machte. An jenem Nachmittag nahm er den ersten Schritt auf seiner neuen beruflichen Laufbahn. Schon länger liebäugelte er mit einer Weiterbildung zum «Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF». Hochschule, Universität, Höhere Fachschule – das Angebot ist breit und Anbieter gibt es wie Sand am Meer. Timo Lustenbergers Wahl fiel auf das Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung (IBAW), und dies aufgrund der Lage: Der Standort am Luzerner Schwanenplatz ermöglichte ihm, die Ausbildung berufsbegleitend durchzuführen und auf längere Pendelstrecken zu verzichten. Einzig ein Bachelortitel ist nicht inklusive – dafür müsste das Studium an einer Fachhochschule oder einer Universität gewählt werden.

 

Ausbildung mit vielfältigen Lernzielen

Jeweils einen Nachmittag pro Woche erwarb sich Timo Lustenberger im Studiengang «Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF» die kommenden drei Jahre am IBAW fundiertes Wissen im betriebswirtschaftlichen Bereich, spezifische Fachkenntnisse in der Informatik sowie im Business und Information Engineering an. Nicht nur der umwerfende Blick auf Luzerner Seebecken und die Alpenkette machten seine Augen grösser, sondern auch all die Kompetenzen, die er sich Woche um Woche aneignete: Grundkompetenzen in Betriebswirtschaft, Recht, Mathematik und Statistik über Schlüsselkompetenzen für Management und Kommunikation, IT-Kompetenzen in Business Engineering, Projektmanagement oder Risk Management.

 

In Beruf und Praxis weiterkommen

Persönlich wie auch beruflich habe ihn die Ausbildung weitergebracht. Er erklärt: «Das an der Schule vermittelte Wissen konnte ich von Beginn an in der Praxis umsetzen und ich schätzte den direkten Bezug zur Geschäftswelt.»  Als für das IT-Service-Management seines Arbeitgebers beispielsweise ein spezielles Tool eingeführt wurde, konnte er den Aufbau dessen einfach und in kürzester Zeit verstehen, weil sich dieses nach dem Framework ITIL richtete. Im Modul «IT Service Management» und im Rahmen der separaten Zertifizierung «ITIL-Foundation» eignete er sich innerhalb des Studiums dieses fachliche Know-how an. Doch nicht nur der Arbeitsalltag beeinflussten diese gelernten Methoden. «Die Kommunikation innerhalb des Teams sowie der Austausch mit dem Kunden wurden durch mein erlerntes Fachwissen vereinfacht.»

Kompetente Fachpersonen aus der Praxis

 Im Studiengang «Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF» teilen kompetente Fachpersonen aus der Praxis ihr fachliches Know-how mit den Studierenden. Diese positive Erfahrung machte auch Timo Lustenberger. «Grösstenteils waren die Dozierenden vorzüglich auf den Unterricht vorbereitet und haben den Inhalt interessant, abwechslungsreich und praxisorientiert umgesetzt.» schildert er rückblickend und ist überzeugt davon, dass er von sehr umfangreichem Fachwissen einzelner Dozierenden stark profitieren konnte. «Das vermittelte Wissen und die Erfahrungen leitete ich auf meine Arbeit ab und nahm Verbesserungen vor.» Zudem diente ihm das Fachwissen auch als Gedankenanstoss für gewisse Themen. Eine gute Durchmischung ist Voraussetzung für einen interessanten Austausch während des Unterrichts. Die Mitstudierenden bewegten sich in den verschiedensten Branchen. Als Projektleiter eines Anbieters von ERP-Software gehörte er eher zur Ausnahme. Dadurch fiel der gewünschte Wissensaustausch in diesem Bereich eher knapp aus. Umso mehr konnte er dafür vom Fachwissen der Klassenkameraden bei anderen Modulen profitieren.»

 

Berufliche Karriere mit Zukunft

Mehrere promotionsrelevante Projekt- und Transferarbeiten gewährleisten einen optimalen Praxistransfer. Mit einem gefüllten Rucksack voller IT-Fachwissen lief Timo Lustenberger drei Jahre später, im Dezember 2018, voller Stolz zum (vorerst) letzten Mal durch die Türen des IBAW. In der Tasche das Diplom zum «Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF». Bei einer nächsten Weiterbildung würde er sich gerne mit einem grossen Projekt beschäftigen. Die Anschlussmöglichkeiten hat er sich nun erarbeitet: Die Palette reicht von diversen Nachdiplomstudiengängen (beispielsweise «Dipl. Projektmanager/in NDS HF») bis hin zum Bachelor in Wirtschaftsinformatik an Hochschulen oder Universitäten. Klar ist: Timo Lustenbergers berufliche Laufbahn bekam mit der Weiterbildung zum Wirtschaftsinformatiker am IBAW Schwung. Doch den Zenit hat seine IT-Karriere noch lange nicht erreicht.

Autor
Angela Meier
Angela Meier