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Die 12 Punkte-Checkliste – Ist Ihr Unternehmen fit für die nächste digitale Transformation?

Von Michael Achermann | 14.05.2018
Die erste Welle der digitalen Transformation ist vorbei. Innerhalb nur weniger Jahre wurden Bots, Apps, soziale Netzwerke, Smartwatches, selbst fahrende Fahrzeuge, vernetzte Haushaltsgeräte, Fitnesstracker und unzählige weitere digitale Gadgets zum festen Bestandteil unseres beruflichen und privaten Alltags.

Digitale Transformation – Chance oder Risiko?

Auf diese erste Welle folgt nun die nächste, noch wuchtigere Welle der digitalen Transformation – eine Monsterwelle! Sie wird innert weniger Jahre das Bild der Gesellschaft und Wirtschaft komplett verändern. Traditionelle Unternehmen werden stark gefordert sein, ihre Geschäftsmodelle, Produkte, Prozesse und Services rasch zu digitalisieren. Ansonsten werden sie diese Monsterwelle nicht surfen, sondern darin untergehen.

Ein verantwortungsbewusstes Management stellt sich zu Recht die Frage: «Ist mein Unternehmen fit für diese Monsterwelle?»

Überprüfen Sie den aktuellen Fitnessstand Ihres Unternehmens anhand der folgenden 12 Fragen

    1. Ist das Unternehmen konsequent auf den Kunden ausgerichtet?
    2. Existiert eine klare Digitalisierungsstrategie und fühlen sich Geschäftsleitung sowie die Mitarbeitenden für die digitale Transformation des Unternehmens verantwortlich?
    3. Existiert eine adäquate Datenstrategie?
    4. Werden strukturierte und unstrukturierte Daten aktiv gesammelt, analysiert und für geschäftsrelevante Entscheidungen genutzt?
    5. Sind mindestens 30% der Belegschaft Digital Natives?
    6. Verfügen die Mitarbeitenden über gute digitale Skills und Wissen, wie beispielsweise Data Science, Artificial Intelligence oder erweiterte Anwenderkenntnisse?
    7. Werden digitale Tools eingesetzt, wie beispielsweise Microsoft Teams, Slack oder Asana?
    8. Hinterlegen die Mitarbeitenden ihr Wissen in einer Wissensdatenbank (KBM) und wird dieses abgelegte Wissen unternehmensweit aktiv genutzt und aktualisiert?
    9. Sind die internen Prozesse, Kundenservices und Angebote digitalisiert?
    10. Herrscht eine experimentier- und lernfreudige Innovationskultur und werden neue Geschäftsmodelle getestet?
    11. Sind flache Hierarchien etabliert und arbeiten die Teams als teilautonome, sich selbst regulierende Einheiten?
    12. Umfassen die Messkriterien (KPI) nebst den traditionellen Umsätzen und Deckungsbeiträgen auch digitale Werte wie beispielsweise die Anzahl an Websitebesuchern und Newsletter-Abonnenten, Likes, Shares und Downloads, wie aber auch die CRM-Qualitäts-, Kundenzufriedenheits- und Innovationskulturindizes?

 

Haben Sie weniger als 10 Fragen mit „Ja“ beantwortet? Dann ist ein harter Trainingsplan angesagt! Fehlende digitale Skills bei den Mitarbeitenden, ungenügende Sammlung, Analyse und Auswertung von Daten oder fehlende digitale KPIs können kurzfristig korrigiert werden. So können Unternehmen beispielsweise gezielt bei der Rekrutierung fehlende, digitale Fähigkeiten suchen und bestehende Mitarbeitende mittels Weiterbildungen beim IBAW zu Data Scientisten, Wirtschaftsinformatiker, Applikationsentwickler oder Scrum Master ausbilden lassen.

Andere Ziele, wie zum Beispiel der Aufbau einer lernfähigen, experimentierfreudigen Unternehmenskultur mit entsprechenden Organisationsstrukturen und Entwicklung digitalisierter Services, Produkten oder Geschäftsmodellen sind in der Regel nur mittelfristig zu erreichen. Eine klare Digitalisierungsstrategie hilft, die Unternehmung für die nächste Welle der digitalen Transformation fit zu machen. So kann auf der bevorstehenden Monsterwelle erfolgreich gesurft werden.

Autor
Michael Achermann
Leiter IBAW
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